Acis & Galatea
Oper von Georg Friedrich Händel
Regie: Nilufar K. Münzing
Kostüme: Johanna Deffner
Premiere: 16. Oktober 2009 Stadttheater Fürth
Copyright Fotos: Thomas Langer
Presse
»Lustvolle Flucht in flirrende Scheinwelten
Das Händeljahr bereitet
dem Fürther Theaterpublikum zum Ausklang noch ein ganz feudales Vergnügen.
In die Welt des Kabaretts versetzt, wird die Oper "Acis und Galatea"
aus dem Jahre 1718 von (...) Nilufar Münzing kräftig entstaubt. Die
Eigenproduktion des Stadttheaters setzt schon am Beginn der neuen Spiel-
zeit
ein Ausrufezeichen. (...)
Barkeeper Acis macht "The Plains" klar
für die Gäste. Die Kabarett-Truppe mit seiner Angebeteten, Galatea,
tröpfelt herein. (...)
Diva Galatea, in Wirklichkeit eine Meernymphe,
wird vom Killer Polyphem (Halbgott der Antike) begehrt.
Acis (einfacher Hirte)
fordert Polyphem heraus und wird von diesem umgehend ins Jenseits befördert.
(...)
Nirgends trägt die Fürther Inszenierung zu dick auf. Das ganz
im Ovidschen Sinne verwandlungsfreudige
Spiel (...) lässt keinen Leerlauf
zu und hält bis zum Schluß die Spannung aufrecht. (...) Stürmischer
Beifall.«
Fürther Nachrichten, 19.Oktober.2009
»Mit viel
Beifall quittierte das Premierenpublikum am Freitag, dass die junge Regisseurin
und ihre einfallsreichen Ausstatterinnen Christiane Becker (Bühne) und Johanna
Deffner (Kostüme) die in einem mythisch fernen Arkadien spielende Handlung
ins Hier und Heute versetzt haben- in ein Ambiente, das
sowohl den barocken
Schäferspielen als auch den spezifischen Eigenheiten einer sogenannten Masque
entspricht, also Gesängen und Tänzen mit viel Pomp und Verkleidung.«
Fränkischer Tag, 19.Oktober.2009
»In
Fürth freut sich ein schräg kostümiertes Bar-Völkchen an (...)
Tanzdarbietungen und rot glühenden Cocktails. (...) In "The Plains"
lernen sich die puderperückte Galatea von der Gogo-Tanzfläche und der
Barkeeper Acis von hinter dem Tresen kennen und lieben. Um sie herum das Maskenspiel
zumal des Barbesitzers Damon, der in Kunstbusen und Strapse schlüpft. Neckisch
sind die Spielchen mit Travestie und Tabletts, man amüsiert sich bei Bauchtanz
und Polonaise. (...)
Die Rosen der Liebe fallen ins Orchester, und auf die
Bühne springt der Rotlichtmafioso Polyphem, dem die schöne Galatea auch
gefällt. Ulf Bunde bewältigt nicht nur die Basstiefen, er ist auch mit
seinen Revolvern schnell zur Hand- und zwingt Galatea sowie ihre Nebennymphen
an seine offene Hemdenbrust. (...)
Die kleine Besetzung mit ihren solistischen
Aufgaben ist ein Pluspunkt der Aufführung, ebenso wie die bunt-fantasievollen
Kostüme von Johanna Deffner. (...) -viel Beifall jetzt in Fürth.«
Bayerische Staatszeitung, 23.Oktober.2009